Das Kurfürstliche Schloss
Kurfürst Clemens Wenzeslaus war der erste Kurfürst der die ehemalige Residenzstadt Ehrenbreitstein verließ und das Rheinufer wechselte: ab 1777 bis 1786 ließ er dass Kurfürstliche Schloss im Stil des französischen Klassizismus errichten. Infolge der französischen Revolution musste der Kurfürst 1792 erstmalig vor den französischen Truppen fliehen, ein paar Jahre später verließ er Koblenz für immer.
In den Jahren 1850 – 1857 amtierte hier als preußischer Militärgouverneur Prinz Wilhelm – später bekannt als Kaiser Wilhelm I, dem am Deutschen Eck ein Denkmal gesetzt wurde. Gemeinsam mit seiner Gattin Augusta residierte er im Kurfürstlichen Schloss. Kaiserin Augusta beauftragte, inspiriert von dem befreundeten Fürst Pückler-Muskau, den Landschaftsplaner Lenné, das Rheinufer zu gestalten – heute die wunderschönen Kaiserin-Augusta-Anlagen
1944 wurde das Kurfürstliche Schloss bis auf die Außenmauern zerstört, in den Jahren 1950/51 wieder aufgebaut. Heute wird das Schloss als Behördensitz genutzt und ist leider nicht zu besichtigen. Zur Bundesgartenschau 2011 wird das Kurfürstliche Schloss inmitten des neu gestalteten Schlossgartens in frischem Glanz erstrahlen. Der Mittelteil des Schlosses wird dann auch der Öffentlichkeit wieder im Rahmen von Veranstaltungen, Kongressen usw. zugänglich sein.