Der Görresplatz
Archäologische Funde belegen, dass der Bereich des heutigen Görresplatzes schon von den Römern besiedelt wurde. Im Mittelalter gehörte er zum Grundbesitz des Kastorstiftes, später zum Jesuitenorden. Im 19. Jahrhundert wurde er nach und nach bebaut und ging in städtischen Besitz über. Heute Görresplatz genannt hieß er früher zunächst "Großer Platz" oder „Paradeplatz“, in der Zeit der Besetzung der Stadt durch die Franzosen Ende des 18. Jahrhunderts auch "Place verte". Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Areal nach General August von Goeben benannt und dieser bekam auch ein Denkmal auf dem „Goebenplatz“. Von Goeben war 10 Jahre lang Kommandierender General des Koblenzer VIII. Armeekorps.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Platz "entmilitarisiert", d.h. das Goeben-Denkmal entfernt und der Platz nach dem Koblenzer Publizist und Historiker Joseph Görres benannt.
Sehenswert ist der Brunnen mit seiner ca. 10 Meter hohen Historiensäule in der Mitte des Platzes. Der Künstler Jürgen Weber erzählt in 10 übereinander gereihten dreidimensional dargestellten Szenen die Geschichte der Stadt Koblenz.